Doppelpack von GEDA in der „weißen Stadt“ Belgrad

Temporären Bauaufzug und permanent installierten Serviceaufzug für den Bau der „Sava-Brücke“ in Belgrad geliefert.

Der Aufzugshersteller GEDA-Dechentreiter GmbH & Co.KG aus dem bayerischen Asbach-Bäumenheim hat zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
für den Neubau einer zehnspurigen Brücke über den Fluß Sava in Serbiens Hauptstadt Belgrad, konnten gleich zwei Aufzüge geliefert werden. 

„Alles aus einer Hand“ 


Getreu dem Motto „Alles aus einer Hand“ – von der Angebotserstellung bis zum dazugehörigen Service – konnte GEDA beim Auftraggeber PORR Technobau und Umwelt AG punkten. GEDA wurde mit der Lieferung eines temporären Personen- und Materialaufzugs des Typs GEDA PH 2032 und eines permanenten Serviceaufzugs vom Typ GEDA SH 300 beauftragt. Dabei standen eine zu 100 % professionelle Durchführung des Projekts und Service vor Ort im Fokus des Porr-Konsortiums – durch die bestehende Partnerschaft mit der ortsansässigen Firma Unimast kein Problem für GEDA! 

Die insgesamt 929 m lange Sava-Brücke ist mit einer Fahrbahnbreite von 45 m überdurchschnittlich breit dimensioniert. Mit ihrem 200 m hohen und architektonisch doch sehr außergewöhnlichen Pylon wird sie sicherlich neues Wahrzeichen für die serbische Hauptstadt werden. 

In den vergangenen Jahren ist das Verkehrsaufkommen in Belgrad (übersetzt soviel wie „weiße Stadt“) stark angestiegen. Dies wird besonders auf den bestehenden Verbindungsstrecken zwischen Stadtzentrum und dem Bezirk Neu-Belgrad deutlich. Durch den Neubau der Schrägseilhängebrücke soll die angespannte Verkehrssituation entlastet werden. 

Bauaufzug in Schräglage 


Der temporäre Bauaufzug GEDA PH 2032 ist während der Bauphase am Pylon der Brücke im Einsatz. Der Aufzug hat eine Hubgeschwindigkeit von 40 m/min, die Aufbauhöhe beträgt 186 m. Insgesamt können bis zu 25 Personen und Material mit einem Gesamtgewicht von 2.000 kg transportiert werden. Dabei arbeitet der Aufzug mit einer sogenannten Kletterschalung zusammen. Das Be- und Entladen der Aufzugskabinen an den Plattformen der selbstkletternden Schalung erfolgt durch einen zusätzlichen Ausgang, eine sogenannte D-Tür an der Innenseite der Kabine. Die zweite Ausstiegsmöglichkeit befindet sich auf dem Level des Brückentischs. Durch die Kombination von Kletterschalung und Bauaufzug kann ein zügiger Baufortschritt garantiert werden. 

Der Pylon läuft nach oben hin spitz wie eine Nadel zu und durch die immer stärker werdende Neigung ist natürlich auch eine Schrägfahrt des Aufzugs notwendig. Die Grundeinheit des GEDA PH 2032 und die dazugehörigen Mastelemente sind so gefertigt, dass sich der Aufzug an die Struktur des Pylonen anpasst und die Neigung ausgeglichen wird. Mittels von GEDA speziell entwickelter Verankerungsplatten aus Nirostastahl wurde der Aufzug am Pylon fixiert. Dafür wurden eigens für dieses Projekt konzipierte, ausziehbare Montageplattformen eingesetzt, die die Verankerung am Pylon erleichtern. 

Serviceaufzug im Inneren des Pylon 

Noch während der Bauaufzug im Einsatz ist, wurde bereits der Serviceaufzug GEDA SH 300 mit einer Höhe von 100 m permanent im Pylon installiert. Die besondere Herausforderung lag dabei, den Aufzug in einem sehr kleinen Schacht mit Abmessungen von nur 1,2 x 1,2 m einzubauen und dabei eine Schrägfahrt von 2,4 Grad erfüllen zu können. Mit einer Fördergeschwindigkeit von 60 m/min. erreichen die Servicetechniker bei Wartungsarbeiten schnell und sicher ihren Arbeitsplatz. Sämtliche Kundenwünsche konnten durch das professionelle GEDA Engineering verwirklicht werden. 

„Die GEDA Aufzüge made in Germany leisten eine hervorragende Arbeit bei diesem großen Brückenprojekt und GEDA überzeugt mit Kompetenz als Gesamtanbieter im Aufzugsbereich“, so Kazimierz Wasilczyk, GEDA-Regionalverkaufsleiter für Serbien. Fertigstellung des Projekts ist für 2012 geplant.