„Flotter Dreier“ am Mainzer Dom
Der über 1000 Jahre alte Mainzer Dom, ist Ergebnis der regen Bautätigkeit der Mainzer Erzbischöfe und Domherren über Jahrhunderte hinweg. Er bildet das Zentrum der Mainzer Altstadt am westlichen Rheinufer und ist ein attraktives Touristenziel. Bereits 1997 wurde eine umfangreiche Gesamtsanierung im Innen- und Außenbereich beschlossen. Im März 2001 begann die Sanierung schließlich mit dem Aufbau des Gerüstes am nördlichen Flankenturm der Ostgruppe. Die Arbeiten wurden in einzelne Sanierungsabschnitte eingeteilt und eine Kostenschätzung durchgeführt. Das Ergebnis: Die Gesamtsanierung im Innen- und Außenbereich wurde mit 25 Millionen Euro (damals 50 Millionen DM) veranschlagt. Die Zeitdauer der Renovierung auf 15 Jahre geplant.
Effizient und sicher Arbeiten
Eine solch umfangreiche und kostspielige Gesamtrenovierung erfordert eine detaillierte Planung mit zuverlässigen, professionellen Partnern. Eine effiziente Arbeitsweise unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften ist hierfür Voraussetzung um auch Gottesdienste, Führungen oder den allgemeinen Publikumsverkehr nicht zu gefährden oder zu beeinträchtigen. Des Weiteren sollte das Gesamterscheinungsbild des wunderschönen Doms so wenig wie möglich unter den jahrelangen Bauarbeiten leiden. Seit Juni 2010 werden u. a. das Dach des Nord/Westturms sowie die Kuppel saniert. Notwendige Werkzeuge, Baumaterialen und die beauftragten Handwerker erreichen die Arbeitsplätze über drei Etagen mit Hilfe von Bauaufzügen aus dem Hause GEDA. Drei verschiedene sogenannte Transportbühnen kommen zum Einsatz, zugelassen für den Transport von bis zu 7 Personen und 1500 kg Material je nach Variante. Von der Bodenstation bis zu einer Höhe von 33 m ist die zweimastgeführte Transportbühne GEDA 1500 Z/ZP im Einsatz. Sie führt zu einer extra installierten Übergangsplattform. Weitere 36 m legen Mann und Material dann in einer GEDA 500 Z/ZP zurück um dann in doch beachtlicher Höhe über eine weitere Übergangsplattform die letzten 15 m in Angriff zu nehmen. Hier kommt die kleinste Transportbühne aus dem Hause GEDA, die 300 Z/ZP, die ebenfalls für Personentransport zugelassen ist zum Einsatz. Diese wurde erst neu auf der bauma 2010 vorgestellt. Sie verfügt über die bekannten Vorteile der GEDA Transportbühnen wie die Nutzung als Bauaufzug oder Transportbühne (ermöglicht durch zwei separate Steuerungen), Sicherheitseinrichtungen (Endschalter, Fangvorrichtung, Überlastschutz).
Darüber hinaus ist der GEDA 300 Z/ZP durch seine kompakte Bauweise und die klappbare Arbeitsbühne ideal geeignet für den Einsatz in engen Hinterhöfen oder Einfahrten.
Beim Einsatz in Mainz spielten statische und platztechnische Gründe eine Rolle für die Auswahl der entsprechenden Höhenzugangstechnik. Die Geräte wurden durch den GEDA Händler AS Dienstleitungs- und Montageservice aus Mainz an die Firma Hecht Gerüstbau verkauft bzw. vermietet. Insgesamt wird mit einer Standzeit von bis zu drei Jahren gerechnet. Den regelmäßigen Wartungsservice übernimmt ebenfalls die Mainzer Firma. Die Kombination der verschieden GEDA Transportbühnen gewährleistet einen sicheren und effizienten Ablauf der Sanierungsarbeiten.
Sowohl für die 300 Z/ZP, 500 Z/ZP als auch für die 1500 Z/ZP des bayerischen Herstellers GEDA-Dechentreiter GmbH & Co. KG wird der 1,5 m lange Uni-Stahlmast in Modulbauweise einfach und bequem errichtet. Außerdem ist dieser Stahlmast ebenfalls passend für alle GEDA-Zahnstangenaufzüge und alle GEDA-Transportbühnen für Personen und Lasten von 300 kg bis 2000 kg Nutzlast. Das bedeutet niedrigere Investitionen und geringeres Lager-/Transportvolumen.