Hoch hinaus am Gotteshaus

Zwei Transportbühnen des Herstellers GEDA unterstützen die Sanierungsarbeiten am Linzer Mariendom – eine Herausforderung in schwindelerregender Höhe

Er prägt das Stadtbild von Linz und gilt als Wahrzeichen Oberösterreichs: Der Mariendom ist die größte Kirche des Landes und blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück. Eine kaiserliche Verordnung soll der Grund gewesen sein, warum der exakt 134,80 Meter hohe Turm des Linzer Doms um rund zwei Meter niedriger gebaut werden musste, als der des Stephansdoms in Wien.

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Das Wahrzeichen bröckelt

Derzeit verbirgt sich der Turm des altehrwürdigen Gotteshauses jedoch hinter Gerüstflächen – umfassende Sanierungsarbeiten sind in vollem Gange. Die aufwändige Renovierung des Linzer Mariendoms gehört zu den spektakulärsten Baustellen der Alpenrepublik. Schon lange ist die Fassade ein Sorgenkind. Brüchiger Sandstein und verwitterte Fugen haben insbesondere dem Turm stark zugesetzt, weshalb das rund 3,5 km lange Fugennetz zwischen den Sandsteinblöcken sowie sämtliche Steinteile und Figurenelemente nun restauriert werden müssen. Im Inneren wurden die Plattformen erneuert und baufällige Aufstiege ersetzt.

Arbeiten in schwindelerregender Höhe

Durchgeführt werden die umfassenden Arbeiten – mit der Unterstützung anderer Unternehmen – in erster Linie von der Dombauhütte Linz. Zahlreichen Spezialisten sind am Werk, um den mächtigen Sakralbau zu erhalten. Steinmetze hämmern in luftiger Höhe, Unmengen an Materialien müssen am Turm bis in 130 Meter Höhe befördert werden.
Allein für die Einrüstung dessen Einrüstung waren sage und schreibe 150 Tonnen Gerüstmaterial nötig. Hinzu kommen eine immense Windbelastung, die auf Gerüst und Fassade wirkt, sowie die Arbeit in schwindelerregender Höhe. Die Renovierung des Mariendoms ist zweifelsohne eine Mammutaufgabe, die die Experten vor Ort vor große Herausforderungen stellt.
Unterstützt von zwei Transportbühnen soll der Turm des geschichtsträchtigen Gotteshauses wieder in Schuss gebracht werden. Um einen reibungslosen und effizienten Ablauf der anspruchsvollen Renovierungsarbeiten zu unterstützen, hat die Firma EKRO Kronsteiner GmbH eine Transportbühne vom Typ GEDA 500 Z/ZP sowie eine Transportbühne GEDA 1500 Z/ZP angeliefert, die von der Bischof Rudigier Stiftung gekauft wurden.

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Mit Transportbühnen bis zur Turmspitze

Nicht nur Arbeiter, sondern auch sämtliche Materialien mussten zur Sanierung des Turmhelms bis in 130 Meter Höhe transportiert werden. In zwei Etappen gelangten Gerüstmaterial und Arbeiter an ihren Arbeitsplatz.  
In einem ersten Bauabschnitt stand die Installation der Transportbühne GEDA 1500 Z/ZP mit einem Stahlrohrbegleitgerüst bis auf eine Höhe von 75 Metern an. Etwa auf Höhe der Turmuhr, ab 42 Metern, wurde das Basisgerüst auf allen acht Seiten des Turmes weitergebaut. Auf diesem Basisgerüst setzt das eigentliche Turmhelmgerüst auf, mit dessen Weiterbau die zweite GEDA Transportbühne 500 Z/ZP installiert wurde. An ihren Arbeitsplatz in 75 Metern luftiger Höhe wurde die Transportbühne mit einem Autokran gehoben. Ab dort erfolgte die Hochrüstung über den Steinbalkon der Turmspitze mit dem Turmkreuz bis auf 130 Meter.

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Unverzichtbare Transporthelfer

Die Transportbühnen aus dem Hause GEDA sind der starke Partner für schwere Lasten und rationelles Arbeiten im rauen Baustellenalltag. Egal ob Neubau- oder Sanierungsprojekt – original GEDA Transportbühnen werden auf Baustellen weltweit für ihre einzigartige Qualität und Langlebigkeit geschätzt. Die Vielzahl an unterschiedlichen Bühnenvarianten ermöglicht den optimalen und flexiblen Einsatz an nahezu jedem Bauprojekt. Die geräumigen, nach oben offenen Lastbühnen bieten dabei genügend Platz für sämtliche Arten von Baumaterialien.
Mit zwei separaten Steuerungen ausgestattet, können die Geräte zum einen als reiner Bauaufzug zum Materialtransport genutzt werden, sind aber auch für die Beförderung von Personen zugelassen. Dabei befördert der GEDA 500 Z/ZP im Materialmodus Lasten bis 1000 kg oder fünf Personen bis zu einer maximalen Tragfähigkeit von 500 kg im Personenmodus.
Die an zwei Masten geführte Transportbühne GEDA 1500 Z/ZP transportiert dagegen sieben Personen im Personen- oder bis zu 2000 kg Lasten im Materialmodus. Trotz der hohen Tragfähigkeiten garantiert das bewährte Zweimast-System des GEDA 1500 Z/ZP stabiles und ruhiges Fahrverhalten.
Mit jeweils 12 m/min im Personen- und 24 m/min im Materialmodus garantieren beide Transportbühnen einen zügigen Baufortschritt und stellen sowohl beim Gerüstaufbau als auch bei allen nachfolgenden Arbeiten eine optimale Logistik am Bau sicher.
Seit Jahrzehnten setzt GEDA nicht nur in puncto Qualität, sondern auch beim Thema Sicherheit Maßstäbe. So sind selbstverständlich auch die beiden Transportbühnen GEDA 500 Z/ZP und GEDA 1500 Z/ZP mit den üblichen Sicherheitseinrichtungen wie Endschaltern, geschwindigkeitsabhängiger Fangvorrichtung, Sicherheitsstopp und Überlastabschaltung ausgestattet. Ein breites Sortiment an feuerverzinkten Etagensicherungstüren sorgt für den gefahrlosen Übertritt zwischen Bühne und der jeweiligen Etage.
Die automatische Schmiereinrichtung, die für einen deutlich geringeren Verschleiß an Zahnstange und Ritzel sorgt, ist bei den Transportbühnen GEDA 500 Z/ZP und GEDA 1500 Z/ZP serienmäßig enthalten.

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Arbeiten dauern bis 2021

Bezüglich der Finanzierung sammelt die Initiative „Pro Mariendom“ Spenden, denn neben all den dringend notwendigen Maßnahmen ist die Sanierung vor allem eines: kostspielig. Für die kommenden zehn Jahre schlagen die Kosten für die Renovierung und den Erhalt des mächtigen Sakralbaus mit geplanten 13,5 Millionen Euro zu Buche. Der größte Anteil kommt von der Kirche, dazu kommen Unterstützung von der öffentlichen Hand sowie Erlöse aus Spenden und Sponsoring.

Ende 2019 konnten die Sanierungsarbeiten an der Turmspitze abgeschlossen werden. Im Jahr 2021, so die Planungen, soll der komplette Turm in neuem Glanz erstrahlen. Es stehen aber noch weitere Arbeiten zum Erhalt des oberösterreichischen Wahrzeichens an, etwa die Restaurierung der Gemäldefenster, die teils noch Beschädigungen vom zweiten Weltkrieg aufweisen. Es wird also noch eine Weile dauern, ehe der Linzer Dom die (Gerüst-)hüllen fallen lässt und wieder in seiner ganzen Pracht bewundert werden kann.